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Mindestanforderungen


Mindestanforderungen an die Haltung von Papageien
1. Sittiche mit den Gattungen 6):
Alisterus, Aprosmictus, Aratinga, Barnardius, Bolborhynchus, Brotogeris, Cyanoliseus, Cyanoramphus, Enicognathus, Eunymphicus, Geopsittacus, Leptosittaca, Myiopsitta, Nandayus, Neophema, Ognorhynchus, Pezoporus, Platycercus, Polytelis, Prosopeia, Psephotus, Psittacula, Purpureicephalus, Pyrrhura, Rhynchopsitta.

1.1 Grundsätzliches
Sittiche sind langschwänzige Papageien, die sowohl offene Lebensräume wie Savannen und Step­pen als auch Wälder bewohnen.
Zu den kleinen Vertretern gehören die Grassittiche der Gattung Neophema mit Gesamtlängen (GL) um 20 cm und Körpermassen (KM) um 37 g. Einer der größten ist der Arasittich, Rhyn­chopsitta pachyrhyncha, mit einer GL um 38 cm und einer KM um 440 g.
Außerhalb der Brutzeit leben Sittiche in Familienverbänden oder bilden mehr oder weniger große Schwärme, während der Brutzeit lebt die Mehrzahl der Arten paarweise.
1.2 Unterbringung
Südamerikanischen Sittichen mit den Gattungen Sonnensittiche (Aratinga), Pyrrhura, Brotogeris oder Bolbor­hyn­chus müssen ganzjährig geeignete Schlafkästen zur Verfügung gestellt werden, andere Sitti­che benötigen nur zur Fortpflanzung Nisthöhlen.
Folgende Maße für Käfige und Volieren dürfen nicht unterschritten werden:

 

Gesamtlänge der Vögel in
cm bezogen auf Arten 
Maße des Käfigs/der Voliere
Länge x Breite x Höhe in m 
Grundfläche des
Schutzraumes in m2  
bis 25 1,0 x 0,5 x 0,5 0,5
über 25 bis 40 2,0 x 1,0 x 1,0 1,0
über 40 3,0 x 1,0 x 2,0 2,0

 

Die Temperatur im Schutzraum soll 5°C nicht unterschreiten. Für importierte Sittiche sind im ersten Jahr Tem­peraturen von mindestens 10°C erforderlich. Für Halsbandsittich, Mönchssittich, Chinasittich, Felsensittich und australische Sittiche muß der Schutzraum frostfrei sein.

2. Kurzschwänzige Papageien mit den Gattungen:
Agapor­nis, Amazona, Bolbopsittacus, Cacatua, Callocephalon, Calyptorhynchus, Coracop­sis, Cy­clopsitta,
Deroptyus, Eclectus, Eolophus, Forpus, Geoffroyus, Gray­didascalus, Gypopsitta, Ha­palopsittaca, Micropsitta, Nannopsittaca, Nestor, Pio­nites, Pio­nopsitta, Pionus, Poicephalus, Prionitu­rus, Probosciger, Psittacara, Psittacella, Psittaculirostris, Psitta­cus, Psittinus, Psittrichas, Strigops, Tanygnathus, Touit, Triclaria.
2.1 Grundsätzliches
Vertreter dieser Gruppe bewohnen die unterschiedlichsten Lebensräume von Meereshöhe bis in alpine Regionen.
Zu den kleinsten Arten gehören die Sperlingspapageien der Gattung Forpus (GL 12 - 15 cm, KM 25 - 30 g), zu den größten der Gelbhaubenkakadu, Cacatua galerita (GL 50 cm, KM 900 g), und der Kea, Nestor notabilis (GL 50 cm, KM 950 g).
Diese Papageien leben außerhalb der Brutzeit überwiegend in Familienverbänden oder im Schwarm, zur Brutzeit meist paarweise.
2.2 Unterbringung
Folgende Maße für Käfige und Volieren dürfen nicht unterschritten werden:

 

Gesamtlänge der Vögel in
cm bezogen auf Arten 
Maße des Käfigs/der Voliere
Länge x Breite x Höhe in m 
Grundfläche des
Schutzraumes in m2  
bis 25 1,0 x 0,5 x 0,5 0,5
über 25 bis 40 2,0 x 1,0 x 1,0 1,0
über 40 3,0 x 1,0 x 2,0 2,0

 

Während der Zuchtperiode können Agapornis- und Forpus-Arten auch in Käfigen von 0,80 x 0,40 x 0,40 m untergebracht werden.
Die Temperatur im Schutzraum darf für Cyclopsitta, Deroptyus, Eclectus, Forpus, Geoffroyus, Graydidascalus, Gypopsitta, Micropsitta, Pionites, Pionopsitta, Prioniturus, Psittacella, Psittaculirostris, Psittinus, Psittrichas, Tanygnathus, Triclaria 15°C, für alle anderen 10°C nicht unterschreiten.
Für Nachzuchten der Gattungen Cacatua, Callocephalon, Eolophus, Hapalopsittaca, Nannopsittaca, Poicephalus kann die Temperatur im Schutzraum 5°C betragen, für Agapornis muß der Schutzraum frostfrei sein. Für den Kea genügt ein Witterungsschutz.
Weißbauchpapageien (Pionites-Arten) benötigen ganzjährig Schlafkästen, andere Arten beziehen Höhlen meist nur zur Fortpflanzung.

3. Aras mit den Gattungen
Anodorhynchus, Ara, Cyanopsitta, Diopsittaca.
3.1 Grundsätzliches
Aras sind Bewohner des Tieflandregenwaldes und der unteren Bergregionen in Süd- und Mit­telamerika. Lebensräume sind meist feuchte Wälder, aber auch Galeriewälder oder trockenere Regionen mit laubabwerfenden Bäumen.
Der kleinste Vertreter ist der Blaustirn-Zwergara, Diospittaca nobilis (GL 30 cm, KM 136 g), der größte der Hyazinth-Ara, Anodorhynchus hyacinthinus (GL 98 cm, KM 1500 g).
Außerhalb der Brutzeit leben Aras paarweise, in Familienverbänden oder kleinen Gruppen.
3.2 Unterbringung
Folgende Maße für Käfige und Volieren dürfen nicht unterschritten werden:

 

Gesamtlänge der Vögel in
cm bezogen auf Arten 
Maße des Käfigs/der Voliere
Länge x Breite x Höhe in m 
Grundfläche des
Schutzraumes in m2  
bis 40 2,0 x 1,0 x 1,0 1,0
über 40 bis 60 3,0 x 1,0 x 2,0 1,0
über 60 4,0 x 2,0 x 2,0 2,0

 

Alle Aras benötigen im Schutzraum eine Temperatur, die 10°C nicht unterschreitet.

4. Loris und andere nektartrinkende Arten mit den Gattungen:
Chalcopsitta, Charmosyna, Eos, Glossopsitta, Lathamus, Loriculus, Lorius, Neopsittacus, Oreopsittacus, Phigys, Pseudeos, Psitteuteles, Trichoglossus, Vini.
4.1 Grundsätzliches
Diese Nahrungsspezialisten sind Bewohner von Wäldern oder baumbestandenen offenen Landschaften. Ihre Verbreitung erstreckt sich von Meereshöhe bis in alpine Bereiche der Äquatorialzone (bis 4000 m über NN).
Fledermauspapageien (Loriculus-Arten) erreichen bei GL von 10,5 bis 16 cm eine KM von 12 bis 35 g.
Zu den größten Loris gehört der Frauenlori, Lorius lory, mit einer GL von 31 cm und einer KM von 240 g.
Außerhalb der Brutzeit leben diese Papageien in Familienverbänden, Gruppen oder Schwärmen, die auf der Suche nach Nahrung, d. h. blühenden Bäumen, die ihnen Pollen und Nektar liefern, umherstreifen.
4.2 Unterbringung
Folgende Maße für Käfige und Volieren dürfen nicht unterschritten werden:

 

Gesamtlänge der Vögel in
cm bezogen auf Arten 
Maße des Käfigs/der Voliere
Länge x Breite x Höhe in m 
Grundfläche des
Schutzraumes in m2  
bis 20 1,0 x 0,5 x 0,5 0,5
über 20 2,0 x 1,0 x 1,0 1,0

 

Die Temperatur im Schutzraum muß mindestens 10°C, für Fledermauspapageien 15°C, betragen, für Loris aus Bergregionen, z.B. Charmosyna papou, darf sie 5°C nicht unterschreiten. Für die käl­teunempfindli­cheren Schwalbensittiche muß der Schutzraum frostfrei sein.
Der Boden von Käfigen oder Innenvolieren muß wegen der flüssigen Ausscheidungen der Tiere mit saugfähiger Einstreu abgedeckt oder mit einem Zwischenboden versehen werden. Volieren können auch gefliest, betoniert oder mit anderem abwaschbarem Material ausgestattet sein.
Das für diese Nahrungsspezialisten notwendige Futter muß frisch zubereitet sein und das Futtergeschirr gründlich gereinigt werden.

Quelle: http://www.bna-ev.de

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